Mittwoch, 15. März 2017

Keine Budgetplanung - keine Liquiditätsplanung

Warum sich eigentlich Gedanken um Budget-und Liquiditätsplanung, einen Plan machen?
Es kommt doch sowieso anders als man denkt!
Richtig.
Wegen der Unvorhersagbarkeiten... Und dem Vermögen oder Unvermögren alles in einen Plan kippen zu wollen.
Nur was gehört denn nun da rein, in den Liquiditätsplan?
Ich habe in meiner Karriere unzählige, komplizierte, und sehr leicht verständliche Pläne, Businesspläne und eben daraus abgeleitet auch Liquiditätsvorschauen gesehen.

Eines war allen gemeinsam.
Sie hatten, jeder Plan für sich betrachtet, Grenzen, soll heißen es gab Bereiche wo die nicht mehr handhabbar waren, bzw. die Aussagekraft gegen Null ging.

Und jetzt fragst du vielleicht, und was soll ich bitteschön machen?
Es ist eigentlich ganz einfach!
Eine täglich aktualisierte Finanzbuchhaltung (Lohnbuchhaltung wird hier nicht direkt betrachtet, ist aber natürlich ebenso wichtig!).
In diesem sehr kurzem Zeitraum eines Tages kannst du ablesen, wie du stehst, wenn alles korrekt gebucht ist.
Natürlich habe ich selber eine professionelle FiBu. Daneben aber auch Planungsinstrumente... Oftmals ist das zu kompliziert in der gekauften FiBu-Software zu bewerkstelligen, aber es geht, ... ich weiß, ich weiß es doch...
Und dennoch, wenn du deinen gesunden Menschenverstand benutzt,
dann fällt dir auf, dass es eigentlich so schwierig nicht sein kann, oder doch?
Mache dir klar,
#wie dein Zahlungsverhalten ist (sein soll)
#wie das Zahlungsverhalten deiner Kunden ist.
##wenn du hier 'zeitversetzten Zahlungseingang', sprich die
Zahlungsmoral ist vielleicht (momentan!!) nicht so gut, berücksichtigst, dann gibt es durchaus Exceltools die das dir aufzeigen können, was passiert, wenn es noch schlechter kommt.

Dazu nimmt man nur die 'erwarteten Zahlungen(Eingang)' und versetzt diese Geldeingänge z.B. (in 3 Raten). Beispiel: 100% heißt, direkter Zahlungseingang zum Zahlungsziel 14 Tage (als Beispiel).
Wenn du nun 50% 35% 15 %, als SIMULATION dir vorstellen könntest, tja, dann siehst du sehr schnell, wie sich das Ganze 'vesetzt' darstellt. Und dein Konto belasten wird, denn du musst ja GELD vorhalten, also deine Kalkulation geht insofern dann nicht auf, außer du hättest diesen Effekt berücksichtigt, hast du?
Meistens eben nicht!
Somit Hast du deine Pipeline, 'gefüllt mit zu produzierenden Dingen/ oder Dienstleistungen' vorzufinanzieren, oder nicht?

Genau, und deshalb solltest du 'dynamisch schauen, was liegt jetzt an, wie zahlen die Kunden?
Sich dann ein Pölsterchen aufbauen... (aus dem eigenem Überschuss) und somit wächst deine Liquidität auch hiermit an.
Wenn du genug Erfahrungswerte mit der Zeit gesammelt hast, dann kannst du ja deine BWA dir mal genauer ansehen... und wichtig, die dort aufgeführten Kostenblöcke nicht in Relation zum Umsatz bringen, sondern zum Rohertrag!

Falls du jetzt, hier Schwierigkeiten hast, das zu verstehen, das ist nicht schlimm, im Gegenteil! Dann hast du beste Voraussetzungen es 'gleich richtig (für dich)' zu lernen.
Aber vorab noch etwas anderes: In sehr vielen vom jeweiligen Steuerberater erstellten Mappen, sprich 'Jahresaufstellung (Bilanz/Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) + Entwicklung Anlagenspiegel)',
du erinnerst dich, es ist das Ding, was du einmal im Jahr unterschreiben sollst... meist im Büro vom Steuerberater. Genau, diese Mappe, dort stehen manchmal Kennzahlen drin, und  eben oft auch welche die sich in Ralation zum Umsatz darstellen... was dich schnell in die Irre führen kann.
Beispiel?
Gut, stelle dir vor, das abgelaufene Jahr 2015 wurde von dir mit leicht herzustellenden Produkten (für deine Kunden) gemeistert. Nix Besonderes also.
Jetzt in 2017 schaust du auf 2016 zurück und stellst fest, das irgendetwas mit deiner Kalkulation wohl nicht stimmen kann, denn du hast keinen Gewinn, sondern einen Betriebsverlust nun in deinen Büchern stehen. Was lief falsch?
Waren die Produkte aus GOLD zu fertigen?
Hast du deine Ware, den Rohstoff zu teuer eingekauft?
Ist die Teuerungsrate für Rohstoff nach oben (z.B.: um 15%) explodiert?
Hast du mehr Fremdleistungen gehabt (also Leute die du beauftragt hast, welche dir eine Rechnung stellten?
Wenn du nun noch weißt, das es folgende Formel gibt:
Umsatz minus Wareneinsatz und minus Fremdleistung=> gleich Rohertrag,
dann siehst du auch schnell ein, warum der Vergleich (nur in Bezug zum Umsatz) hinkt!, oder nicht?
Es kann doch Auftrag für Auftrag anders sein!! Und somit der Wareneinsatz pro Auftrag sehr unterschiedlich…
Wenn du dann noch sehr viele Kleinstaufträge im Jahr abwickelst, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch (bei wenig, bis gar keinen kfm. Kenntnissen), dass du Liquiditätsprobleme bekommst.
Aber mach dir nichts daraus, alle wissen es besser. Es gibt tausend Softwareprogramme zur Fibu. Es gibt 100
Excelprogramme zur Liquidität. Aber eines gibt es nicht. Dich!
Also zurück zur Basis.
Insofern du einmal das Thema mit den Debitoren/Kreditoren/Sachkonten verstanden hast.
Dann noch den evtl. versetzten Zahlungseingang (auf dein Konto) berücksichtigst.
Dann noch deine Afa im Griff hast und 'keine Zinsen für Kredite zahlen musst', bzw.
Zinsen berücksichtigst und wenn du dann noch deine zu zahlenden Steuern (zahlst du welche?, warum??),
es geht doch legal, dass du keine zahlen brauchst!! Warum bist du zu sehr in deinem Unvermögen drin?
Warum leistest du dir keinen Topberater (Ralf Müller von timevolution-noitulovemit ist so einer.
Also, warum zahlst du denn nun Steuern... Ach so, weil du es nicht schaffst eine Gewinnabschöpfungsstrategie auf die Beine zu stellen? Aber zurück zum Thema, "Und immer schön liquide bleiben". Es wird im Grunde recht einfach sein.
Du brauchst einfach ein MIS. Ein Management-Informations-System-Programm.
Dort werden die 'dynamischen (ist ja täglich anders!!) Zusammenhänge dir transparent gemacht.
Also, der Liquiditätsplan lebt doch vom Zufluss und Abfluss von Mitteln (Geld).
Im Zufluss ist der 'Geldeingang' (und demnächst kommender Umsätze, die zu Geld werden).
Und im Abfluss so ziemlich alles andere, Personalkosten, diverse andere Kosten, Tilgung für X,Y,Z. (Tilgungsplan), Afa.
Das Ganze wird per Controlling monatlich beobachtet, durch die dir überreichte BWA... (kalkulatorische Afa oft nicht drin.)
Leider eben auch nur eine 'Kurzmitteilung, Zahlensalat untereinander gereihter Zahlen...). Viel schöner wäre doch eine „wöchentliche Vorausschau“ von 'rechts nach links', oder?
Und unten drunter dann pro Kalenderwoche der Überschuß an Mitteln.... welcher sich in die Zukunft fortschreiben... kommenden Wochen nehmen die Mittel evtl. ab...) und du sehen kannst, wann du auf die 'berühmte Schnauze fällst, und Geld brauchst...', oder liege ich da vollkommen falsch?

Wenn du dann noch beigehst und
[... morgen mehr, FORTSETZUNG folgt]

Sonnige Grüße von Ralf

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